Grillwürste, Gespräche und Musik

In Arlesheim nahmen am Auffahrtstag die ganz Wetterfesten den Fussmarsch am Banntag auf sich. Ein Marsch durch den Wald ist auch bei Regen ein besonderes Erlebnis.

Im, aber nicht auf dem Trockenen: Gute Stimmung herrschte im Festzelt beim Pulverhüsli.  Fotos: Thomas Immoos

Im, aber nicht auf dem Trockenen: Gute Stimmung herrschte im Festzelt beim Pulverhüsli. Fotos: Thomas Immoos

Fahnenträger: Bruno Holzer (l.) und Thomas Hagen wiesen den Weg.

Fahnenträger: Bruno Holzer (l.) und Thomas Hagen wiesen den Weg.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Banntages waren kaum zu erkennen unter ihren Schirmen und Regenmützen. Trotzdem fanden sich zahlreiche Unentwegte ein, um sich auf den Banntag zu begeben, der ja bei jeder Witterung stattfindet. Unverzüglich nahmen die Banntägler den Marsch in Angriff. Sie durchquerten die Ermitage und nahmen den steilen Aufstieg zum Finsteren Boden unter die Füsse. Dieser Flurname schien angesichts des regenverhangenen Himmels passend, war es doch für morgendliche Verhältnisse eher dunkel.

Letzter Banntag mit Daniel Fischler
Der versprochene Apéro hellte dann die Stimmung an diesem Zwischenhalt auf. Hier begrüsste Bürgergemeindepräsident Stephan Kink gut zwei Dutzend Banntagswanderer. Es folgte ein ökumenischer Gottesdienst mit Matthias Grüninger und Daniel Fischler. Fischler war übrigens zum letzten Mal am Arlesheimer Banntag dabei, da er die Gemeinde Ende Juni verlässt. Kink dankte ihm für sein dreizehnjähriges Wirken für die Gemeinde und seine regelmässige Beteiligung am Banntag. Kink warb für das Jubiläum des 20-jährigen Bestehens des Forstbetriebs Arlesheim-Münchenstein. Dieses wird am 21. Oktober gefeiert. «Ich hoffe, dass uns dann der Wettergott hold sein wird», sagte er zum Abschluss. Der Zwischenhalt am Finsteren Boden wurde umrahmt von musikalischen Darbietungen einer Formation des Musikvereins Arlesheim.

Dann machten sich die Bürgerräte Bruno Holzer und Thomas Hagen bereit, indem jeder von ihnen eine Fahne packte und zum Aufbruch Richtung Pulverhüsli rief. Nach rund halbstündigem Abstieg erreichte das Fähnlein der zwei Dutzend Aufrechten das Ziel. Hier hatte sich bereits eine grössere Festgemeinde eingefunden.

Musikverein im Einsatz
Mitglieder des Musikvereins verwöhnten die Gäste mit Würsten beziehungsweise Schweinsschnitzel vom Grill, dazu Safran- oder Steinpilzrisotto. Reich bestückt war auch das Kuchenbuffet. Mancher wärmte sich erst einmal mit einem Banntagskaffi auf (mit Obstschnaps und einer wunderschönen Krone aus Schlagrahm). Während sich die Hungrigen und Durstigen stärkten, spielte der Musikverein im Schutze eines Zeltes. Die Stimmung war bestens, das Publikum hob die Hände und schwenkte sie im Takt der Melodien hin und her oder sang die Texte sogar mit. Musikvereinspräsident Beat Marti (seit 27 Jahren in dieser Funktion) liess es sich nicht nehmen, seinerseits auf einen Grossanlass seines Vereins hinzuweisen: Am 9. und 10. Juni findet, wie in dieser Zeitung schon angekündigt, das Opernchor-Konzert mit über 160 Stimmen und Instrumenten im Dom Arlesheim statt.

Rege waren die Gespräche an den Pulverhüsli-Tischen. Selbst die Kleinsten liessen sich vom regnerischen Wetter nicht entmutigen und nutzten rege die Schaukel. So verging die Zeit wie im Fluge. Die Frauen und Männer am Grill und an der Getränketheke jedenfalls hatten alle Hände voll zu tun.

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