Sonnenverwöhnter Birseck-Cup 2015

Die 54. Auflage des Birs- eck-Cups ging am Sonntag zu Ende. Mit 220 Nennungen stiess das Turnier an seine Kapazitätsgrenzen. Spieler wie Plätze benötigten bei der Hitze regelmässige Abkühlung.

Dynamisch gegen den Ball: Moritz Schmidt in voller Aktion im Endspiel des Herrendoppels.  Foto: Thomas Brunnschweiler
Dynamisch gegen den Ball: Moritz Schmidt in voller Aktion im Endspiel des Herrendoppels. Foto: Thomas Brunnschweiler

Thomas Brunnschweiler

Am Sonntagnachmittag war es auf dem Gelände des TC Arlesheim zwar nicht mehr so heiss wie in der ersten Hitzeperiode, aber die Teilnehmer der Endspiele im Männerdoppel und im Doppel-mixed mussten am späteren Nachmittag doch oft eine kurze Pause einlegen und zur Wasserflasche greifen. Das «Wimbledon des Birs-ecks» fiel in diesem Jahr in eine Hitzewelle und verlangte den Beteiligten alles ab. Dank dem guten Wetter musste man nur am Samstagmorgen kurz auf die Hallen in Allschwil und Münchenstein ausweichen.
Das vom Tennisclub Arlesheim organisierte Turnier wurde schon vor dem Tennisboom ins Leben gerufen. Lange Zeit war es ein Einladungsturnier, da der Andrang in den einzelnen Tableaus riesig war.

Die Turnierkommission steuerte die Teilnehmerzahl und erhöhte so die Attraktivität des Events. Während andere regionale Tennisanlässe an Bedeutung verloren oder gar eingestellt wurden, ist der Birseck-Cup immer noch beliebt. «Es kommen Spieler aus der gesamten Region, auch überregional und sogar aus Deutschland», sagt Andreas Mengisen, der Vizepräsident des TC Arlesheim und seit 13 Jahren Turnierleiter des Birseck-Cups. «In der regionalen Tennisszene sind wir eine Topadresse.» Wer hier ein Endspiel gewinnt, darf sich mit Fug und Recht zur regionalen Elite zählen.

100 Helfer, 3000 Zuschauer
Andreas Mengisen steht einem kleinen Team vor, das einen enormen logistischen Aufwand betreibt, um das Turnier vorzubereiten, durchzuführen und die Resultate zeitnah im Netz aufzuschalten. Ein weiteres Team des TC Arlesheim ist für die Verpflegung zuständig. Insgesamt waren rund 100 Helfer tätig. Doch trotz Federer, Wawrinka und Belinda Bencic seien die goldenen Zeiten des Tennis vorbei. «Die Jungen zieht es eher zum Fussball», sagt Mengisen, «und viele ältere Spieler wandern zum Golf ab.»

Mit über 220 Matches und rund 3000 Zuschauern an zehn Spieltagen sieht es trotzdem nicht so aus, als würde der Birseck-Cup in nächster Zeit eingestellt werden. Dank zweier Hauptsponsoren und weiterer Sponsoren ist das Turnier auch finanziell abgesichert. Der Erlös der Festwirtschaft kommt dem Tennisclub zugute. Mengisen betont, dass der Birseck-Cup mehr ist als ein Sportevent. Er sei ein wichtiger gesellschaftlicher Anlass, bei dem sich auch der Gemeinderat und Vertreter der Wirtschaft träfen.

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