Wo Kinder sich zum Spielen treffen können

Im Schulhaus Gerenmatt befindet sich der neue Kindertreff von Arlesheim. An einem Tag der offenen Tür fanden sich Kinder und Eltern zu einem Augenschein ein.

Zusammenarbeit: Der begeisterte Basketballer Denis zeichnet entsprechende Motive auf seinen Button; Treff-Leiterin Patrizia Bernardis gibt ihm dabei Tipps.  Foto: Thomas Immoos
Zusammenarbeit: Der begeisterte Basketballer Denis zeichnet entsprechende Motive auf seinen Button; Treff-Leiterin Patrizia Bernardis gibt ihm dabei Tipps. Foto: Thomas Immoos

Thomas Immoos

Seit dem Ende der Sommerferien können sich hier, in der ehemaligen Abwartswohnung des Primarschulhauses Gerenmatt, Erst- bis Sechstklässler jeweils mittwochs und samstags von 14 bis 18 Uhr zu Spiel und Spass treffen.
Patricia Bernardis leitet diesen Treff-punkt und freut sich über die Räumlichkeiten, wo Kinder spielen, malen, bas-teln und sich austoben können. In den Sommerferien haben Helferinnen und Helfer des Jugendhauses den Treff mit viel Fantasie und Freude eingerichtet.  Auch konnte man auf vielfältige Unterstützung zählen: «Von allen Seiten stellte man uns Möbel, Spielzeuge, Spiele und Einrichtungsgegenstände zur Verfügung», erzählt sie strahlend.

Gerne sitzen die Kinder im Chill-Raum, um zu lesen oder sich vorlesen zu lassen, aber auch zu Kissenschlachten. Ein anderer Raum nennt sich Lego-Zimmer. Eine gemütliche Sitzecke mit tollen Ledersesseln lädt im Wohnzimmer zum Verweilen ein. Hier haben die Kinder schon Märchenerzählern gelauscht. Bei schönem Wetter spielten die Kinder aber lieber draussen auf dem Pausenplatz, sagt Bernardis.

Leider nur ein Provisorium
Der Kindertreff wird durch die Gemeinde und die beiden Kirchgemeinden finanziert. Für die Eltern fallen keine Kosten an, ausser bei speziellen Events, an welche die Eltern einen Obolus beisteuern sollten. Die Verantwortlichen sind auch über Mitgliederbeiträge der Eltern (30 Franken) dankbar.
Der Trägerverein Jugendhaus habe mit der Gemeinde eine zusätzliche Leistungsvereinbarung für die Führung des Kindertreffs abgeschlossen, sagt Gaby Weber-Meyer, die Leiterin des Jugendhauses. Mit dem Projekt «Kinderfreundliche Gemeinde» waren sechs Projekte ausgearbeitet und bewilligt worden, darunter der Kindertreff. Als man vor fünf Jahren begann, fand ein Mitredetag mit Kindern aller Altersstufen statt. Sie äusserten, so Gaby Weber weiter, den Wunsch nach einem Kindertreff, wo man sich ohne Anmeldung und ohne Bezahlung treffen kann – also einen ähnlichen Ort wie das Jugendhaus (für 12- bis 20-Jährige), das seit 28 Jahren regen Zuspruchs erfreut.

Die Freude wird durch die Tatsache getrübt, dass der Standort nur ein Pro-visorium von einem Jahr ist. Denn das Schulhaus wird umfassend saniert und erweitert. Aber Bernardis ist zuversichtlich, bis in einem Jahr neue geeignete Räume zu finden, wo sich die Kinder treffen können. Für die Eröffnung haben die Kinder Guetzli gebacken. Auch den Wandschmuck wie auch kleine Gemälde haben die Kinder mit grosser Hingabe selber gemalt. Und so fanden sich auch Eltern mit Kindern ein, um sich ein Bild von den Räumlichkeiten zu machen.

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